Der Beziehungsdolmetscher.

Ich bin Paar- und Sexualtherapeut, systemischer Coach und arbeite traumasensibel. Ebenso leite ich Männerkreise und gebe auch Einzelcoachings. Vielleicht spricht dich eine dieser Sachen an und vermutlich bist du genau deshalb hier.

Allerdings bekommst du von meiner Seite viel mehr und dabei hilft es, zu wissen, wer ich bin.

Ich bin Mann, Ehemann, Freund, Vater, Sohn und noch vieles mehr. Es gibt viele Rollen in meinem Leben, die ich nach und nach gelernt habe, alle miteinander zu verbinden – aber keine hat mich so sehr verändert, wie das Vatersein.

Ich lebe bindungs- und bedürfnisorientiert, arbeite in Teilzeit und kümmere mich vermehrt um unsere Kinder und Hunde, was mir viel mehr entspricht als früher. Ich lebe nicht in typischen Klischées, sondern meine Vorstellungen vom Leben. Ich habe auf die schmerzhafte Tour gelernt, dass mich meine Arbeit (hab immer viel gearbeitet) und mein Erwartung (Perfektion gepaart mit Selbstzweifeln) an mich selber in die Depression geschickt haben (und nebenbei mich auch fast meine Ehe gekostet haben).

SPOILER: Ich bin noch glücklich verheiratet 😉

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Ich habe angefangen, mich mit meinen Werten und Bedürfnissen auseinanderzusetzen und habe festgestellt, dass mir in vielen Situationen das Gefühl und dann auch noch die Worte gefehlt haben, um das auszudrücken, was in mir vorgeht.

Und wenn ich dann noch jemand anderem sagen sollte, wie ich mich fühle, war das “Chaos” perfekt.

Ich war an dem Punkt, an dem ich gegen alles und jeden rebelliert und gewütet habe, traurig war und mich einsam & unverstanden fühlte. Damals konnte ich kaum beschreiben, was ich denke und fühle. Meine Bedürfnisse waren wie ein großes Loch oder ein Mysterium.

Meine Beziehung zu mir selbst war in aller erster Linie nicht vorhanden. Und wie sollte ich dann ein guter Partner für andere sein, wenn ich das nicht für mich war.

Ich war (bin es manchmal noch) gut darin Vorwürfe zu machen und die Fehler im außen zu suchen. Inzwischen weiß ich jedoch, dass dies wenig mit Beziehung zu tun hat & hab ich mich auf meine Reise zu mir selbst gemacht, was auch immer einen Effekt auf meine Beziehungen hatte.

Heute lebe polyamor, was bedeutet, dass ich in einer geschlossenen Triade mit meiner Frau und meiner Freundin lebe. Warum erwähne ich das?

Weil dies der 2. Punkt ist, der mich in meinem Leben enorm herausgefordert hat und mich dahin gebracht hat, für mich zu überprüfen, wie ich Beziehung leben möchte. Egal ob monogam, poly oder etwas anderes. Daran orientiert, wo meine Wünsche und Bedürfnisse sind, abseits von Erwartungshaltungen oder meiner kindlichen oder erwachsenen Prägung.

Schon aufgrund dieser Erfahrungen ist es mir wichtig, dass meine Räume wertfrei und neutral sind und es spiegelt meine offene Haltung gegenüber Menschen wider. 

Es bedeutet auch, dass ihr viele Dinge, die euch vor Herausforderungen stellen, wie z.B. euer “Erziehungsstil” oder eure Lebensweise, bei mir nicht erst erklären müsst – im Gegenteil, sondern eher als selbstverständlich angenommen werden.